Universal Series Bus oder kurz USB, ist eine universelle Schnittstelle, die Geräte miteinander verbindet, um beispielsweise Daten in hoher Geschwindigkeit zu übertragen oder das externe Gerät mit Energie zu versorgen. Die Basis der Schnittstelle bildet ein serielles Bussystem. Im Laufe der Zeit haben sich zahlreiche USB-Standards für die unterschiedlichen Geräte etabliert. Zunächst wurden die USB-Standards für den Computer konzipiert, um diesen mit externen Geräten zu verbinden. Darunter externe Festplatten, die sogenannten USB-Sticks zur Speicherung von Daten, Tastaturen, Smartphones, Drucker oder Lautsprecher.
Die erste Version des Übertragungsmediums wurde 1996 mit USB 1.0 eingeführt. Lag die maximale Datenrate bei der ersten Version noch bei zwölf Megabit pro Sekunde, ist diese heute bei 40 Gigabit pro Sekunde angelangt. Die 2019 eingeführte Version USB4 vereint USB 3.2 und Thunderbolt 3 von Apple in einem einzigen Standard. Zwischen diesen beiden Entwicklungen steckt jedoch noch eine Vielzahl an anderen USB-Standards. Beginnend mit der zweiten Version, USB 2.0, die Anfang der 2000er Jahre auf den Markt kam. Mit einer maximalen Datenrate von bis zu 480 Megabit pro Sekunde und einer Stromversorgung von 500 Milliampere, stellt sie bis heute die am häufigsten genutzte USB-Version dar. Bei der Version 3.2 Gen1, ehemals 3.0 ist erstmals eine Datenrate von fünf Gigabit möglich. Der USB-Standard USB 3.1 läuft mit einer Geschwindigkeit von zehn Gigabit. Knapp vier Jahre nach Einführung der USB 3.1 Version, hat sich die Datenrate bei der USB 3.2-Version verdoppelt. Mit einer Geschwindigkeit von 20 Gigabit pro Sekunde können nun Daten übertragen werden. Hinzu kommt ein Multi-Lane-Verfahren, bei dem über je zwei Adernpaare zehn Gigabit pro Richtung übertragen werden können. Damit dies gelingt, ist jedoch ein anderes Steckersystem notwendig. Statt dem weit verbreiteten USB Typ-A-Stecker wird nun ein USB-C-Stecker verwendet.
USB 3.0, USB 3.1 Gen 1 oder USB 3.2 Gen1?
Bei den USB-Standards kann es vorkommen, dass man bei einigen Versionen in einem Begriffswirrwarr landet. Eine häufige Umbenennung führte dazu, dass beispielsweise der USB-Standard USB 3.0 zunächst in USB 3.1 Gen 1 aufgrund der Einführung 2013 bezeichnet wurde. Mit der Weiterentwicklung kam dann 2017 die Version USB 3.2 auf den Markt. Das bedeutete für die USB 3.0-Version eine erneute Umbenennung in USB 3.2 Gen 1. Die USB 3.2-Version erhielt in diesem Zuge ebenfalls eine Namensänderung. Aus USB 3.2 wurde USB 3.2 Gen 2x2. Die Bezeichnung x2 gibt an, dass zwei Datenströme parallel zueinander übertragen werden können. Bei allen anderen USB-Standards kann lediglich ein Datenstrom parallel übertragen werden. Kunden sollten sich von diesen Begrifflichkeiten jedoch nicht verwirren lassen, da die Namensänderung keinerlei Auswirkungen auf die Datengeschwindigkeit sowie die Strombelastung hat.
Bestellen Sie bei InLine ein USB-Kabel der Version 3.2 Gen 1, kann es vorkommen, dass Sie eine Verpackung mit dem Aufdruck USB 3.0 erhalten. Dies sollte Sie jedoch nicht beunruhigen, ein falsches Produkt haben Sie nicht geliefert bekommen. Der Grund für die alte Bezeichnung ist einfach: Nachhaltigkeit. Wir möchten die alten Verpackungen und Produkte zunächst verbrauchen und nicht wegschmeißen. Ob nun USB 3.0, USB 3.1 Gen 1 oder USB 3.2 Gen 1, die Version bleibt die Gleiche. Auch die Datengeschwindigkeit von fünf Gigabit pro Sekunde sowie einer Strombelastbarkeit von 900 Milliampere bleiben gleich.
Übersicht über die aktuellen USB-Standards
Damit Sie auf dem neusten Stand sind, haben wir Ihnen eine Übersichtstabelle zusammengestellt, die die aktuellen Bezeichnungen zusammenfasst:
Alte Bezeichnung |
Zwischenbezeichnung |
Aktuelle Bezeichnung |
USB 3.0 |
USB 3.1 Gen 1 |
USB 3.2 Gen 1 |
USB 3.1 |
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USB 3.2 Gen 2 |
USB 3.2 |
- |
USB 3.2 Gen 2x2 |
USB 4.0 / USB4 |
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