Womit könnte das neue Jahr besser starten als mit einer Technikmesse, die durchsichtige Fernseher, einen Smart Ring oder einen Solar Buggy für die Welt bereithält. Die Consumer Electronics Show, kurz CES, gilt als eine der größten Konsumentenmesse der Welt. Jedes Jahr im Januar stellen Unternehmen ihre Neuschöpfungen in Las Vegas der breiten Masse vor. Die CES stand dieses Jahr unter dem Motto Künstliche Intelligenz, Nachhaltigkeit und Sicherheit.
Eine Branche ist jedes Jahr auf der CES vertreten: Die Fernsehindustrie. Namenhafte Fernsehhersteller steigern sich und ihre Bildschirme von Jahr zu Jahr. Dieses Jahr war, neben einem 8K-Fernseher, dessen Bildschirmauflösung mittels Künstlicher Intelligenz hochskaliert werden kann, das Highlight ein durchsichtiger Fernseher. Für den heimischen Gebrauch hat LG den Signature OLED T 4K vorgestellt, der noch in diesem Jahr auf den Markt kommen soll. Mit dem transparenten Bildschirm verschwimmt das Multimedia-Objekt mit der Einrichtung. Sollte der Hintergrund mal stören, kann ein schwarzer Screen hochgefahren werden, der den durchsichtigen Fernseher zu einem klassischen macht. Hinzu kommt, dass die Kabel in einer Zero-Connect-Box verschwinden und so das cleane Bild erhalten bleibt. Fernsehkabel, HDMI-Kabel und Co. bleiben für den Betrachter so gut verborgen.
Fitness- und Gesundheits-Gadgets durften auf der diesjährigen CES auch nicht fehlen. Eine französische Firma stellte beispielsweise einen Gesundheitstracker vor. Dieser soll quasi als digitales Stethoskop dienen, kann neben der Körpertemperatur auch Herz- und Lungentöne messen. Noch kleiner und unauffälliger ist ein Smart Ring, der neben dem Schlaf auch die Gesundheit sowie Fitness tracken soll. Die sportlichen Neujahrsvorsätze können also dank smarter Technologie umgesetzt werden.
Künstliche Intelligenz in der Automobilindustrie
Vor allem die Automobilindustrie hat in puncto Auto nützliche und weniger nützliche Gadgets auf der CES vorgestellt. Das Unternehmen Bosch präsentiere beispielsweise eine Müdigkeitserkennung im Auto, die verknüpft mit der heimischen Kaffeemaschine dem müden Fahrer bei seiner Ankunft mit einem frisch gebrühten Kaffee aufwartet. Auch bei der Restaurant- oder Hotel-Suche hilft diese Software künftig. Die intelligente Autosoftware informiert den Fahrer über empfehlenswerte Restaurants entlang der Strecke. Die Software nutzt dabei die Blickrichtung des Fahrers, um in Echtzeit die Empfehlungen links und rechts von der Straße auszuspielen. Ob nützlich oder nicht sei mal dahingestellt, doch zeigt es, wie weit die Künstliche Intelligenz bereits fortgeschritten ist und diese das Autofahren künftig auch sicherer machen kann. KI-basierte Sensoren erinnern beispielsweise beim Aussteigen daran, dass sich ein Kind auf dem Rücksitz befindet oder überprüfen den Gesundheitszustand des Fahrers. Ebenso wie verbesserte Akkus für Elektroautos, um mehr Distanz zurückzulegen oder Infrarotkameras, die Fußgänger, Radfahrer und Tiere auf der Straße in bis zu 100 Meter Entfernung erkennen und den Fahrer so vor möglichen Unfällen warnen.
Was auf der CES dieses Jahr jedoch fehlte, waren konkrete Fortschritte im Bereich des autonomen Fahrens. Vor 2030 werden Robotaxis oder selbstfahrende LKWs auf jeden Fall nicht auf den Straßen zu sehen sein. Und auch das fliegende Auto von Hyhundais Tochterfirma dürfte wohl noch etwa auf sich warten lassen, soll aber bereits 2028 auf den Markt kommen. Der Sportwagen soll als Flugtaxi dienen und bis zu vier Passagiere in einer Höhe von 450 Metern von A nach B befördern. Wir sind gespannt, wann wir mit dem Auto durch die Lüfte fliegen oder uns von autonomen Fahrzeugen durch die Stadt fahren lassen.