Wenn Ihr Computer überhitzt, kann das schwerwiegende Folgen haben. Stellen Sie fest, dass die Überhitzung dauerhaft ist, können wichtige Komponenten und Bauteile Schaden nehmen. Das ist nicht nur eine Gefahr für den gesamten PC, sondern auch für Ihre Daten, die mitunter dauerhaft verloren gehen können. Eine Überhitzung lässt sich schnell feststellen. Verschiedene Faktoren bieten einen guten Hinweis darauf, dass Ihr Computer heiß gelaufen ist. Das erste Anzeichen bemerken Sie, wenn sich Ihr PC heiß anfühlt. Überprüfen können Sie dies leicht, indem Sie Ihren PC abtasten. Neben dem Tastsinn können Sie auch Ihr Gehör benutzen. Nehmen Sie ein lautes, brummendes Geräusch wahr, kommt dieses vermutlich von dem PC-Lüfter, der auf Hochtouren läuft. Schaltet sich Ihr Rechner von alleine ab oder vermindert sich seine Leistung, kann dies auch ein Indiz dafür sein, dass der PC überhitzt und so versucht, die Temperatur zu sinken und Schäden zu vermeiden. Wenn Ihr PC-Lüfter also auf Hochtouren läuft, Ihr CPU aber dennoch überhitzt, können folgende Tipps beim Runterkühlen helfen und eine dauerhafte Überhitzung vermeiden.
Mit RAM-Kühler, Nutzungsverhalten, Reinigung und Co. den PC runterkühlen
Damit Ihr CPU erst gar nicht überhitzt, können Sie von vornherein verschiedene Maßnahmen ergreifen. Dabei müssen es nicht immer teure Gadgets sein, bereits Kleinigkeiten können helfen, den PC kühl zu halten. Das beginnt mit dem richtigen Standort, der regelmäßigen Pflege sowie Gewohnheiten, die Sie während der Nutzung integrieren können.
1. Nutzungsverhalten
Ihr Nutzungsverhalten hat einen großen Einfluss auf die Überhitzung des Computers. Dass die CPU überhitzt, kann mitunter an den Programmen liegen, die Sie nutzen. Grund dafür können die Programme sein, die Sie nutzen und eine hohe Leistung der CPU verlangen. Daraus resultiert eine stärkere Belastung und führt letztendlich zu einer höheren Wärmeerzeugung. Eine Variante, um schnell Abhilfe zu schaffen, gelingt über den Task-Manager. Die Tastenkombination Strg + Umschalt + ESC öffnet den Anwendungsmanager, über den Sie nun die CPU-Belastung der einzelnen Anwendungen ermitteln können. Ist der CPU-Wert einer Anwendung sehr hoch, schließen Sie die Anwendung über die rechte Maustaste und wählen Sie „Prozess beenden“. Damit die CPU nicht weiter überhitzt, könnte eine dauerhafte Möglichkeit das Zurücksetzen der Taktfrequenz auf die Standardgeschwindigkeit zu sein. Eine Untertaktung ist ebenfalls möglich, um das System zu schonen. Zu viele geöffnete Browser-Tabs können ebenfalls der Grund für eine zu hohe CPU-Belastung sein. Gleiches gilt für Programme, die Sie nicht mehr nutzen. Schließen Sie die Tabs, die Sie nicht mehr benötigen und deinstallieren Sie Programme, von deren Existenz Sie nicht mehr wussten, um die Belastung zu senken sowie Speicherplatz freizugeben.
2. Standort und Pflege
Der Standort Ihres Computers kann bereits große Auswirkungen auf Ihn haben. Wichtig ist, dass Sie Ihren PC nicht dem direkten Sonnenlicht aussetzen. Ein Platz am Fenster, durch das die meiste Zeit des Tages die Sonne scheint, sollten Sie nicht als Standort wählen. Das Kühlsystem des Computers muss dann eine höhere Leistung erbringen, für das es nicht ausgelegt ist. So können äußere Umweltfaktoren die Wärme der internen Komponenten erhöhen, die die Funktion des Kühlsystems beeinträchtigen.
Das Lüftungssystem Ihres PCs ist anfällig für Staubpartikel und Schmutz. Wer den PC-Lüfter nicht regelmäßig davon befreit, riskiert ein Verstopfen von wichtigen Komponenten sowie eine Verringerung der Luftzufuhr. Beides führt zu einer unerwünschten Überhitzung des Rechners. Mit einem Wattestäbchen sowie Druckluftspray bekommen Sie die Lüftergitter wieder frei und Ihr Computer kühlt runter und auch das laute Gebrumme des PC-Lüfters wird leiser. Achten Sie vor der Reinigung darauf, dass Ihr PC ausgeschaltet und alle Kabel vom Strom sowie dem Rechner getrennt werden. Erst dann können Sie das Gehäuse entfernen und mit dem Säubern beginnen.
3. RAM-Kühler
Gamer kennen dieses Problem sicherlich: Die Gaming-PCs setzen auf das sogenannte Overlocking, also eine Übertaktung, bei dem der Arbeitsspeicher außerhalb des eigentlichen Gebrauchs genutzt wird. Diese starke Beanspruchung kann zu einem Temperaturanstieg führen. Damit der PC nicht überhitzt, kann ein RAM-Kühler Abhilfe verschaffen. Dieses kleine Gadget wird mittels Metallklammern oder eines wärmeleitenden Klebers auf dem Chip angebracht. Den genauen Prozess sowie die Sinnhaftigkeit von RAM-Kühlern lesen Sie in dem Artikel „RAM vor Überhitzung schützen“ auf unserem Blog. Dort finden Sie auch heraus, wie Sie die Temperatur im Betrieb messen können.
Mit diesen drei einfach umzusetzenden Tipps können Sie Ihren PC bereits vor Überhitzung schützen und so vor Datenverlust sowie kaputten Komponenten bewahren. Weitere Tipps und Informationen rund um die Themen Multimedia und Technik finden Sie auf unserem InLine-Blog. Schauen Sie also gerne regelmäßig vorbei, um neue, spannende Beiträge zu entdecken.