USB 4: Evolution oder Revolution?

Mit USB 4 hält langsam, aber sicher die nächste Ausbaustufe des beliebten USB-Standards Einzug in die Technikwelt. Von außen sieht man USB 4 die Änderungen nicht an – dennoch besitzt die neue Version die Möglichkeit, seine Vorgänger in Sachen Geschwindigkeit deutlich zu übertrumpfen. Da stellt sich die Frage: Ist USB 4 eigentlich Evolution oder Revolution?

USB 4 – eher eine Evolution?

USB 4 setzt wie die vorherige Spitze des USB-Aufgebots USB 3.2 auf den kompakten USB-C-Port. Das garantiert Kompatibilität zu der bisherigen Infrastruktur sowohl für die eigentlichen USB-C-Buchsen als auch für deren klassische Vorgänger – in letzterem Fall allerdings nur per Adapter. Wie üblich verbessert USB 4 in der neuesten Version die maximale Datenrate. Von den 20 Gbit/s, mit denen USB 3.2 auftrumpfen konnte, geht es mit USB 4 nun hinauf auf maximal 40 Gbit/s.

USB 4 – Revolution mit Donnerkeil

Tatsächlich steckt hinter USB 4 noch etwas mehr als bei bisherigen USB-Upgrades – und das liegt alleine an einer besonderen Neuerung. USB 4 integriert die Thunderbolt-Technologie in den neuen Standard. Thunderbolt entstand ursprünglich aus einer gemeinsamen Entwicklung von Intel und Apple für deren MacBooks. Ab der Version Thunderbolt 3 verwendete die Schnittstelle bereits den USB-C-Port, dennoch waren Thunderbolt und die jeweils aktuellste USB-Version weiterhin getrennt. USB 4 basiert nun auf der neuesten Thunderbolt-Technologie und ist damit sowohl der Nachfolger von USB 3.2 als auch von Thunderbolt 3. Damit ist klar: USB 4 wird in absehbarer Zukunft weiterhin der modernste Schnittstellen-Standard für den Privatgebrauch sein.

USB 4: Was können wir erwarten?

USB 4 ist deutlich schneller und dank Thunderbolt-Integration noch einmal vielseitiger als seine Vorgänger. Dennoch sollten Sie zunächst keine Wunderdinge erwarten. Da der Standard noch recht neu ist – vorgestellt wurde er Mitte 2019, die ersten kompatiblen Kabel wurden aber erst Ende 2020 und 2021 vorgestellt und sind bisher eher selten im aktiven Einsatz zu finden.

In jedem Fall bietet USB 4 enormes Potenzial für die Datenübertragung, zum Beispiel bei der Verbindung von externen Festplatten, Grafikkarten oder Netzwerkgeräten untereinander, und die Stromversorgung. USB 4 ist in der Lage, die USB Power Delivery (USB PD) mit bis zu 100 Watt zu unterstützen – eine Marke, die auch über Jahre hinweg noch für genügend Energie sorgen dürfte.

Bis sich USB 4 also flächendeckend durchgesetzt hat, dürfte noch etwas Zeit ins Land gehen. Wer bereits heute ein USB-4-Kabel von InLine® kauft und die Power später nutzen möchte, kann dieses aber wie die bisherigen Kabel mit USB-C-Port ganz normal nutzen, denn USB 4 ist sowohl zu vorherigen USB-Standards als auch zu Thunderbolt 3 abwärtskompatibel.

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