Im Büro ebenso wie im Homeoffice sind mindestens zwei Bildschirme ratsam, um im Arbeitsalltag den Überblick behalten zu können. Durch die verdoppelte Fläche des Desktops und den zusätzlichen Bildschirm wird es möglich, alle benötigten Informationen deutlich besser aufzuteilen und somit schneller und effizienter zu arbeiten. Multitasking wird damit von einem schwierigen Unterfangen in Windeseile zum Standard. Für welche Anwendungen sich ein Homeoffice-Setup mit mehreren Bildschirmen besonders eignet und was es dabei aus ergonomischer Sicht zu beachten gibt, lesen Sie hier.
Im Homeoffice mehrere Bildschirme nutzen
Im Homeoffice können Sie mehrere Bildschirme nutzen, um Multitasking zu betreiben oder den bestmöglichen Überblick zu einer einzelnen Aufgabe zu behalten. Bei Einrichtung und Betrieb zweier oder mehrerer Monitore hilft Ihnen ein entsprechender Anschluss an Ihrem PC, eine Dockingstation oder eine zusätzliche Grafikkarte, die mit USB angeschlossen werden kann. Gibt es im Homeoffice sowohl einen Firmen- als auch einen Privatrechner, hilft Ihnen ein KVM-Switch dabei, beide Geräte mit der gleichen Peripherie bedienen zu können.
Vor allem, wenn Sie mit Daten oder numerischen Informationen arbeiten, wie sie zum Beispiel in Excel-Tabellen stehen, können Sie auf einem Bildschirm Ihre Tabelle oder Ihr Dokument geöffnet halten und auf dem anderen eine andere benötigte Anwendung betreiben. So behalten Sie stets alles im Blick, und können die Anwendungen gleichzeitig im Fullscreen-Modus nutzen, anstatt beide Dokumente auf einem Bildschirm darzustellen oder hin- und herzuwechseln. Auch für das Postfach, Recherchezwecke (etwa mit dem Internetbrowser) oder für Chatfunktionen mit Teammitgliedern oder Kunden kann der zweite Bildschirm im Homeoffice genutzt werden. Gerade die letzte Funktion ist ohne die persönliche Kommunikation im Büro von großer Bedeutung.
Übrigens: Der Betrieb zusätzlicher Bildschirme wirkt sich konkret auf die Produktivität aus. Multitasking oder die bessere Verfügbarkeit von Anwendungen auf zwei Bildschirmen tragen dazu bei, Aufgaben schneller zu erledigen. Dies fand unter anderem das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation heraus, das den Effekt eines Triple-Screen-Setups gegenüber einem herkömmlichen Bildschirm testete. Die Probanden aus ersterer Gruppe erledigten die gestellten Aufgaben dabei um mehr als ein Drittel der Zeit schneller.
Auch für Grafikanwendungen sind im Homeoffice zwei Bildschirme überaus wertvoll. Wer beruflich viel mit Bild- oder Videobearbeitung zu tun hat, kann auf mehreren Bildschirmen das Programm sowie verschiedene Ordner oder Originaldateien anzeigen lassen.
Sind zwei Bildschirme im Homeoffice gut oder schlecht für die Ergonomie?
Die Ergonomie am Schreibtisch ist gerade für Arbeitsplätze, die außerhalb der in der Regel fest regulierten Büroumgebung liegen, ein wichtiges Thema – und für die Ergonomie am Bildschirm gilt das aufgrund der Natur des digitalen Arbeitens natürlich ganz besonders. Bei der möglichst ergonomischen Einrichtung kann ein speziell konfigurierter Schreibtisch mit Slatwall helfen. Die Slatwall ermöglicht es, den Schreibtisch aufgeräumt zu gestalten und die Bildschirme mit Teleskoparmfunktion so frei wie möglich zu bewegen.
Ergonomisch vorteilhaft an der Homeoffice-Einrichtung mit zwei Bildschirmen ist die vergleichsweise geringere Nutzung von Maus und Tastatur, da weniger offene Programme aufgerufen oder verschoben werden müssen. Dagegen stehen mehr Kopfbewegungen, was eine größere Belastung für Nacken und Schultern bedeutet. Dabei kann die Aufstellung der Bildschirme helfen. Wird ein Bildschirm primär genutzt, sollte dieser für die ergonomische Ausrichtung im Fokus liegen. Der zweite Bildschirm kann in diesem Fall daneben und an den Rand des Sichtfelds platziert werden. Sollen beide Bildschirme gleichermaßen genutzt werden, können sie zentral aufgestellt werden. Bei einem Triple-Screen-Setup empfiehlt es sich, die am meisten genutzten Anwendungen auf dem zentralen Bildschirm durchzuführen und links und rechts die anderen Monitore aufzustellen.
Weitere Hinweise, durch die Sie im Homeoffice mit mehreren Bildschirmen die Ergonomie am Arbeitsplatz optimieren können, sind die Nutzung von Monitoren aus der gleichen Baureihe und mit gleichen Farb- sowie Helligkeitseinstellungen, um Konstanz zu gewährleisten. Zudem kann ein dünner Bildschirmrand helfen, Platzbedarf und störende Kanten zu minimieren.
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