Patchkabel vom Typ Cat.8.1 sind echte Arbeitstiere. Konzipiert für Datentransfers mit Geschwindigkeiten von bis zu 40 Gigabit pro Sekunde, eignen sie sich besonders für den Einsatz in größeren Netzwerken oder Rechenzentren, wo sie als Netzwerkkabel Router und Switches miteinander verbinden. Aufgrund ihrer beschränkten Länge und der Seltenheit von derart hohen Geschwindigkeiten im Endgerätebereich werden sie eher selten zur Etagenverkabelung eingesetzt.
Patchkabel vom Typ Cat.8.1 sind zu unterscheiden von Cat.8.2-Kabeln, die für den Einsatz mit anderen Aufsteckern konzipiert sind. Zudem stellen sie einen deutlichen Fortschritt gegenüber Cat.7-Kabeln dar, da diese nur eine Maximalgeschwindigkeit von 10 Gigabit aufweisen.
Cat.8 – das Netzwerkkabel-Kupferäquivalent zur Glasfaser
Die Netzwerkkabel der Kategorie 8.1 stellen den aktuellsten Standard im Bereich von Kupferkabeln dar. Damit stehen sie in direkter Konkurrenz zu den mit Glasfaser arbeitenden Lichtwellenleitern. Aufgrund der hohen Zielgeschwindigkeiten sind die Cat.8.1-Patchkabel wesentlich kürzer als „normale“, für den Endverbrauch erhältliche Ethernetkabel, denn mit jedem zusätzlichen Zentimeter, den die Daten zurücklegen müssen, verringert sich die Übertragungsgeschwindigkeit.
Ein Vorteil der Kupferkabel ist, dass elektronische Geräte über diese auch mit Strom versorgt werden können (Power over Ethernet, PoE sowie PoE+). Dies ist bei Glasfaserkabeln nicht möglich.
Aufbau von Cat.8.1-Patchkabeln
Im Inneren bestehen die Cat.8.1-Patchkabel aus vier miteinander verdrillten, einzeln mit einer Metallfolie abgeschirmten Kupferadern. Zusätzlich verbaut ist ein Gesamtschirm, der aus Drahtgeflecht besteht. Da die einzelnen Adern miteinander verdreht sind, werden solche Kabeltypen auch als Twisted-Pair-Kabel bezeichnet. Der umfängliche Schutzschirm schützt das Kabelinnere gegen Störeinflüsse von außen (beispielsweise elektromagnetische Wellen), während die einzelnen Umschirmungen dafür sorgen, dass es nicht zur ungewollten Beeinflussung (dem sogenannten Übersprechen) zwischen den einzelnen Adern kommt.
Verwendbar sind die Cat.8.1-Kabel mit Steckgesichtern des Typs RJ45, die bis zur Cat.6-Kabelgeneration standardmäßig zum Einsatz kamen. Nachdem für die Cat.7-Kabel neuentwickelte Steckerformate verwendet wurden und somit bei Verwendung von RJ45-Steckern auf die älteren Cat.6a-Kabel zurückgegriffen werden musste, sind mit dieser Entwicklungsstufe nun also wieder deutlich schnellere Verbindungen über die RJ45-Variante möglich. Cat.8.2-Kabel verwenden die für die Kategorie 7 neuentwickelten Steckverbinder. Die Stecker für die Kategorie 8.1 werden im deutschen Sprachgebrauch umgangssprachlich auch als ISDN- oder Ethernet-Stecker bezeichnet.
Die Cat.8.1-Patchkabel von InLine sind perfekt geeignet für eine zukunftssichere Verkabelung von Rechenzentren, denn sie erlauben 40GBASE-T-Verbindungen mit einer Übertragungsrate von 40 Gigabit pro Sekunde bei einer Bandbreite von 2.000 Megahertz. Sie bieten alle genannten Vorteile der Kategorie 8 und entsprechen der Klasse G nach DIN EN 50173. Die einzelnen Adern messen im Querschnitt 0,12 mm², was der Kabelmaßeinheit AWG 26 entspricht.